Aschermittwoch und Fastenzeit im Corona-Modus – anders, aber vielleicht umso tiefgründiger?
Mit dem Aschermittwoch machten wir uns auf den Weg zum Osterfest.
Dies in einer Zeit, die geprägt ist von Unsicherheit, Sorgen und Ängsten.
Wir wollen innehalten …
… wenn es in unserem Leben drunter und drüber geht.
… wenn wir uns im Kreis drehen.
… wenn wir müde geworden sind.
… wenn wir nach dem Sinn des Lebens fragen.
… wenn wir uns verloren und verlassen vorkommen.
Bei der Hauptstiege im ersten Stock der Schule ziehen seit Aschermittwoch ein Kreuz, Palmblätter und daraus gewonnene Asche die Aufmerksamkeit auf sich:
Asche erinnert an unsere Vergänglichkeit und ruft uns dazu, daher auf das Wertvolle, Bleibende, Zeitlose in unserem Leben zu achten.
Im Laufe der Fastenzeit können wir das Kreuz aufrichten, sodass wir uns mit dem senkrechten Balken nach oben auf Gott hin orientieren. Und mit dem Querbalken können wir unsere Arme verbinden, unsere Hände, mit denen wir auf unsere Mitmenschen zugehen.
Die Zeit von 40 Tagen lädt jede und jeden ein, ...
... sich selber, dem Nächsten und auch Gott wieder näherzukommen.
... anders zu leben, neu zu beginnen.
... Chancen zu nutzen und Möglichkeiten zu ergreifen.
... wieder zu erfahren, wie kostbar das ist, was wir trotz mancher Einschränkung haben.
In einem Gebet bitten wir Gott:
Gib uns die Kraft, auch dann ein heiteres Gesicht zu machen,
wenn uns das Verzichten gerade schwerfällt.
Sei du bei uns in unserem Fasten,
damit wir wissen, wie es weitergehen kann;
damit wir wieder Kraft schöpfen;
damit wir wieder eine gute Perspektive haben;
damit wir mit Zuversicht den Weg unseres Lebens gehen können.
Mit dir.