TODO

Cupiditas cibi Romani coquendi – der Wunsch, eine römische Mahlzeit zuzubereiten, wurde von den Schüler*innen der 7.A-Klasse schon des Öfteren geäußert. Magnum erat gaudium, als er sich (zumindest für den Großteil der Klasse) am Ende des Schuljahres erfüllte. Und so bewiesen die coqui und coquae Romani im zur culina Romana umfunktionierten Chemiesaal, welche kulinarischen Fertigkeiten in ihnen stecken – ganz im Sinne von Marcus Gavius Apicius. Ausgewählte Rezepte dieses bekannten Feinschmeckers und weiterer römischer Autoren wurden eifrig nachgekocht: Beim Zubereiten des aus einer Vorspeisenvariation, einem Hauptgericht und einem Dessert bestehenden Menüs zeigte sich die Vorliebe der Römer für Knoblauch, Honig und Pinienkerne. Verkostet wurden schlussendlich „moretum“ (Topfen-Feta-Aufstrich, bei dem mit Knoblauch nicht gespart wird), „epityrum“ (Olivenaufstrich, für dessen Zubereitung ein Stabmixer praktisch gewesen wäre), „in ovis apalis“ („interessant“ schmeckende gefüllte Eier oder besser Eier süß-sauer), „puls fabata“ (Getreidebrei mit Bohnen und Petersilie, der eventuell etwas Nachsalzen erfordert) und „dulcia domestica“ (mit Pinienkernen gefüllte und in Honig erwärmte Datteln, die gerne auch gepfeffert werden dürfen). Zum Trinken wurde den Schüler*innen kein reiner Wein, sondern mit einem Schuss Essig versetztes Wasser eingeschenkt.

Einfache vegetarische Gerichte, die durch die Zugabe diverser Gewürze den Gaumen erfreuen – das waren die Alltagsspeisen der alten Römer, die sich vielleicht gar nicht so sehr von dem unterscheiden, was in der heutigen Zeit auf den Teller kommt.