Unter diesem Motto stand der Einkehrtag der Oberstufe am Mittwoch, dem 4. April 2018. Am ersten Schultag nach den Osterferien setzten sich zuerst einmal alle in einem Workshop mit der Emmausgeschichte (Lk 24,13-35) auseinander, die dann später bei der Messe als Evangelium gelesen wurde. Die zwei Emmausjünger erkannten den auferstandenen Jesus am Brotbrechen. Dieser Erscheinungserzählung näherten sich die einen, indem sie bekannte Gemälde als lebende Bilder nachstellten oder in einem Bibliodrama in die Rollen der biblischen Personen schlüpften. Andere setzten sich in einer Schreibwerkstatt oder in einem Gespräch mit dem Bibeltext auseinander. Wieder andere stellten das Brot als reale oder symbolische Lebensgrundlage ins Zentrum ihrer Überlegungen, entweder von der Bibel ausgehend oder auf die weltweite Verteilung schauend. Schließlich entschieden sich welche für meditative Entspannungstechniken, für die Gestaltung des Gottesdienstes durch Wortimpulse oder die Musik. Und zuletzt durfte das Brote-Backen für die Agape nicht fehlen.
Ein schönes Erlebnis war die Fußwallfahrt, nicht nur wegen des warmen Sonnenscheins, sondern vor allem auch, weil trotz des flotten Tempos im gemeinsamen Unterwegssein viel Zeit zum Miteinanderreden blieb. Der Weg führte durch die Kremsauen zur noch nicht alten, hellen Kirche in Inzersdorf, die von der Raumgestaltung her Gemeinschaft erleben lässt. In der Eucharistiefeier vermittelte uns P. Gabriel das Brot des Lebens und vor der Kirche teilten wir Brote, indem wir auch Worte aussprachen, die den anderen/die andere ein wenig am Leben teilnehmen ließ.
Wie das Leben oft ist, können wir nicht in einer Glücksstunde verweilen, und so mussten wir auch wieder von Inzersdorf nach Schlierbach zurückgehen.