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Fächerübergreifend bereits im Unterricht (H/GW) darauf vorbereitet, erlebte die 3G einen ganz besonderen Tag in Steyr.

Am Vormittag stand eine Führung im Wehrgrabenviertel auf dem Programm. Besonders interessant war der Vergleich von alten Fotos mit der heutigen Situation. Viele Gebäude -   besonders die alten Produktionsanlagen mit zahlreichen Schornsteinen oder auch die ehemaligen Direktionsgebäude - sind längst verschwunden und damit einer modernen Bebauung gewichen. Alte Bausubstanz existiert aber trotzdem noch zur Genüge, sie gibt dem Viertel mit seinen engen Gassen und Straßen einen besonderen Charme. Über die baulichen Aspekte hinaus erfuhren die Schülerinnen und Schüler sehr viel über die Lebens- und Arbeitsbedingungen im 19. Jahrhundert.

Nach einer kurzen Stärkung am Stadtplatz erwartete uns im Museumsgebäude ein perfekt vorbereiteter Workshop, bei dem es Tätigkeiten von alten, zum Teil bereits ausgestorbenen Berufen zu erkunden galt. Überaus beeindruckend war auch die alte nachgebaute Gaststube, in der sich die Arbeiter damals gerne trafen. Ein eigener Ausstellungsraum widmet sich der Veränderung der Arbeitswelt von den Anfängen der Industrialisierung bis zum 21. Jahrhundert. So wie es dabei in der Vergangenheit einige bedeutende Einschnitte wie etwa die Erfindung des Fließbandes oder die schrittweise Erkämpfung von Arbeitsrechten gab, muss man sich heute der Digitalisierung der Arbeitswelt mit allen möglichen Vor- und Nachteilen stellen.