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Die Botschaft von Ostern gibt den nach Jesu Tod in Trauer erstarrten Jüngern neuen Ansporn: Jesus lebt, er ist auferstanden! Schier unglaublich und unfassbar scheint diese Botschaft zunächst für die Jünger. Es ist zunächst das leere Grab, das vor neue Fragen stellt. Maria Magdalena hört die Stimme und den Ruf Jesu. Sie erkennt den Auferstandenen und ist bereit für den Ruf des Messias, der sie zur ersten Apostelin macht: Sie soll Botin der Auferstehung werden und diese den Jüngern verkünden! Ähnlich wie Maria Magdalena fordern uns heute ebenfalls die biblischen Texte heraus und fragen danach, ob auch wir ruf.bereit sind. Auch wir sollten zu Boten der Auferstehung werden, diese frohe Nachricht verkünden und auch aus der Osterfreude heraus unser Leben gestalten.

So stand der diesjährige Einkehrtag der Oberstufe ebenfalls unter dem Jahresthema „ruf.bereit“ sowie der biblischen Perikope Joh 20,11-18, welche in unterschiedlichen Facetten erarbeitet und vertieft wurde. Die Workshops beinhalteten kreative Zugänge wie „analog.ruf.bereit“, „kreatives Schreiben“, „bibliodrama“, Auseinandersetzungen mit „Maria Magdalena bzw. Jesus und den Frauen“, „eine (fremd)sprachliche Analyse von Joh 20,11-18“ sowie ein Aufgreifen des gemeinsamen Unterwegsseins in „von Gilgamesch zu Dantes Inferno – Reisen in die Unterwelt“, „ruf.bereit – gemeinsam unterwegs“ bis hin zu „Weckerl backen für die Agape“, „inhaltliche Vorbereitung des Gottesdienstes“ und „musikalische Gestaltung des Gottesdienstes“. Aufgrund des überraschenden Wintereinbruchs am 14.4. musste die ursprünglich geplante Fußwallfahrt entfallen. Sie konnte aber durch ein mehr als gelungenes Alternativprogramm ersetzt werden: Wir waren im Kloster unterwegs und erhielten neue und tiefe Einblicke in die neu sanierte Kirche, Kloster und Käserei – geführt und geleitet durch P. Stefan, P. Jakobus und P. Gabriel.

Den Abschluss bildete der gemeinsame Gottesdienst in der Stiftskirche mit P. Gabriel und P. Jakobus. Im Rahmen des Gottesdienstes konnten die Kreuze für die Funktionsräume im Neubau gesegnet werden, die Prof. R. Ruf in mühsamer Arbeit gefertigt hatte und welche auf die jeweilige Raumnutzung abgestimmt sind. Die Kreuze sind künstlerisch so gestaltet, dass sie selbst zum Gebet werden. Sie bringen dabei das Leben der Schüler*innen und Lehrkräfte in Bezug mit dem Kreuzestod Jesu. Zugleich bringen die Kreuze durch die durchlässige, helle Gestaltung die Osterfreude zum Ausdruck und verweisen auf Christus, das Licht, die Hoffnung und die Freude aus dem Glauben.