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Carissimo diario!

Nach einer erstaunlich erholsamen Nacht im Schlafwagon des ÖBB-Nachtzugs weckte uns ein penetrantes Klopfen an der Tür. Es war Prof. Wurzer. „Alzatevi! Arriviamo fra dieci minuti!“
Eilig riss ich die Schüler/innen der 7AB aus ihren Träumen und erklärte die Dringlichkeit der Situation. Keine 20 Minuten später fanden wir uns im Gewühl des Florentiner Bahnhofs wieder und lernten unsere Gastfamilien kennen. Adesso l’avventura incomincia!

 

Carissimo diario!

Ein wunderbarer erster Tag liegt hinter uns. Die Schüler/innen erzählten begeistert von der Sprachschule und den Gasteltern. Che fortuna!
Der Nachmittag in Siena war toll, alles beeindruckte uns, egal ob der Dom, der Palazzo Pubblico, die Piazza del Campo oder das nette Café Nannini.
Zuhause angekommen erwartete mich meine Gastmutter mit einem Wortschwall an italienischen Phrasen und dann: spinaci, spinaci e spinaci (che buono). Dio mio, aufgrund von mangelnden Sprachkenntnissen musste ich alles aufessen. Ich frage mich, ob es den Schülern/Schülerinnen auch so geht?

 

Carissimo diario!

Beeindruckenderweise können sich unsere Schüler/innen sehr gut verständigen und auch mir noch etwas beibringen, wie „dov’è il sole?“, „non piove“ oder „che fortuna, che c’è il sole a Siena“. Besonders die Gespräche am Morgen sorgen für regen Austausch über die florentinische Kultur – che interessante, wie auch die informativen Schülerreferate. Eines davon bereitete uns auf die Galleria degli Uffizi vor, die uns zwei Stunden lang Einblick in eine der weltweit berühmtesten Kunstsammlungen bot. Botticelli mit „La nascita di Venere“ e „La Primavera“ hat es uns besonders angetan, aber auch der Ausblick auf den Arno und die Ponte Vecchio sorgte für Staunen.
Erstaunt fanden wir uns am nächsten Tag auch vor dem Torre pendente in Pisa wieder. Trotz größter Anstrengung konnten wir ihn nicht geraderücken.
Weniger Kraft kostete uns der Aufenthalt in Torre del Lago. Ganz dem Klischee entsprechend erwarteten uns Sommer, Sonne, Strand, Meer und ein Strandverkäufer. „I geh gleich rein, ok?“, verkündete Eirik und verschwand in den Fluten.

 

Carissimo diario!

Dio mio! Was war das für ein Tag. Unvergesslich zeigte sich uns „il David“ von Michelangelo in der Galleria dell’Accademia. Die fünf Meter hohe und sechs Tonnen schwere Statue sorgte für viele Diskussionen und große Begeisterung. Ein weiteres Highlight war für viele die Ausstellung von Musikinstrumenten aus der Medici-Sammlung. In Miriams Worten: „Heute ist der beste Tag meines Lebens!“
Nach Kunst und Kultur wendeten wir uns dem dolce vita zu. Das in der Sprachschule zubereitete Tiramisù war ein voller Erfolg, ebenso das gemeinsame Abendessen in der Pizzeria Lorenzo de Medici, wo wir auf Eliveltons 18er anstießen. Tanti auguri!

 

Carissimo diario!

Unglaublich, aber wahr, der letzte Tag war bereits da.
Wir verkosteten das Tiramisù – che buono – es war weg im Nu.
Am Nachmittag die 463 Stufen rauf auf die cuppola am Dom, der Ausblick war dafür ein wirklich fairer Lohn.
Das porcellino in Florenz brachte nicht allen Glück, doch wir kehrten mit weiteren Münzen zurück.
Acht Euro für eine Kugel Eis nein danke, wir kauften es lieber erst an der nächsten Flanke.
Italienische & österreichische Schüler/innen im Sprachtandem, kaum etwas wurde missverstanden.
Die Piazzale Michelangelo war ein Traum, man konnte zum Abschluss die ganze Stadt anschauen.
Was bleibt also noch zu sagen? So eine Woche in Florenz würden wir auf alle Fälle wieder wagen!

 

Che peccato, che la settimana e già finita – a Firenze ci siamo goduti la vita ?

Wir danken Hr. Prof. Wurzer für eine perfekt vorbereitete, sehr unterhaltsame und lehrreiche Woche in Florenz, die leider schon vorbei ist …